LANDSCHAFTSARCHITEKTEN

Wupperpark, Wuppertal-Döppersberg

Deutscher Landschaftsarchitektur-Preis 2023 Nominierung 

Polis Award 2023 „Lebenswerter Freiraum“ 2. Preis

Wettbewerb (2. Preis): 2018
Fertigstellung: 2022
Auftraggeber: Stadt Wuppertal
Architektur: Arntz Erke Architekten, Wuppertal
Lichtplanung: Burkhard Wand Lichtplanung, Hamburg
Fotografien: Gereon Holtschneider

Ausgangspunkt für die Gestaltung des ehemaligen Busbahnhofgeländes in direkter Nachbarschaft zum Wuppertaler Hauptbahnhof ist der Flusslauf der Wupper. Nur an wenigen Orten ist die Wupper im Wuppertaler Stadtgebiet erlebbar.

In Anlehnung an den ursprünglichen, natürlichen Flussverlauf mit Inseln, Geröllbänken und grünen, baumbestandenen Ufern prägt der neue Wupperpark als grüne Insel mit hohem Wiedererkennungswert den Stadtraum. Er ist Uferpark und Platz am Wasser zugleich. Die Baukörper des Infopavillons, der Drogenanlaufstelle Café Cosa und der Bambusgarten am Abgang zum unter dem Platz befindlichen Luftschutzbunker gleichen in ihrer Formgebung Kieseln in der Flusslandschaft. In Auf- und Ansicht organisch geformte Vegetationsinseln sind ebenfalls wie Flusskiesel locker über die Fläche verteilt und schaffen im Zusammenspiel mit einer differenzierten Pflanzenverwendung einen außergewöhnlichen grünen Platz mit urbanen Qualitäten. Der Wupperpark lädt Nutzer, Besucher und Anwohner aller Altersstufen und Bevölkerungsgruppen zum Verweilen ein. Gleichzeitig wurde den funktionalen Ansprüchen an den Ort  Rechnung getragen. Das Wupperufer wurde bewusst von Einbauten mit Barrierewirkung freigehalten, um das Herantreten an die Wasserkante und den Aufenthalt am Wasser zu ermöglichen. Der Baumbestand wurde soweit möglich erhalten und durch neue Bäume ergänzt. Frei schwingende dynamische Bänderungen aus hellem Asphalt symbolisieren die Wupper, die abstrakt den Stadtraum zurückerobert. Der Park wird zum eigenständigen, landschaftlichen Signet in der Stadt.