
Wettbewerb (1. Preis): | 2001 |
Fertigstellung: | 2021 (5.BA) |
Auftraggeber: | Stadt Marburg |
Fotografien: | Gereon Holtschneider, scape |
Ausgangspunkt für die Neugestaltung des Stadtraums war die Ost-West-Ausrichtung der Elisabethkirche. Orthogonal zur Hauptachse der Kirche wurde ein durchgehender Bodenbelag aus Sandsteinplatten ausgerichtet, der sich gleich einem Teppich zwischen Stadt- und Wasserkante, zwischen Deutschhausstraße und Ufer der Lahn aufspannt. Die Grundrisse der nicht mehr vorhandenen Kapellen wurden auf dem Pflaster markiert, so dass das Elisabethkirchenensemble wieder in seiner Gesamtheit ablesbar ist.
Die historischen Gebäude sind in den fließenden Platzraum eingestellt, die neu hinzugefügten Elemente, wie das Rasenplateau im Gartenhof und der Firmaneiplatz, wurden bewusst herausgeschnitten. Wesentlich prägender Baumbestand wird erhalten und als Unterstützung der Abgrenzung zur Deutschhausstraße durch eine geschnittene Lindenreihe ergänzt. Die historische Einfassungsmauer fungiert als Stadtkante, die sich einladend zur Innenstadt und zur Universität öffnet.
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