
Wettbewerb (1. Preis): | 2017 |
Fertigstellung: | 2019 |
Auftraggeber: | Stadt Rheine |
Fotografien: | Simon Bierwald, scape |
Die historischen Schichten des zentralen Stadtraumes von Rheine werden im Konzept aufgegriffen und erlebbar gemacht. Besonderes Gewicht wird auf die deutliche Ausformulierung des historischen Kirchenumfelds der Stadtkirche St. Dionysius als Keimzelle der Stadtentwicklung und dem weltlichen Zentrum rund um den Marktplatz gelegt
Der Marktplatz wurde im Kontrast zum grünen, mit Bäumen überstandenen Kirchhof bewusst als steinerner Stadtplatz in Wert gesetzt. Er wurde dazu barrierefrei gestaltet und von störenden Einbauten freigestellt. Die jetzige Höhensituation von ca. 1,0 m Höhenunterschied von Nordwest nach Südost wurde gleichmäßig über die Länge des Platzes verteilt und ermöglichte einen vollständigen Verzicht auf die vorhandenen Treppen und Mauern. So ist der Platz multifunktional nutzbar u.a. für Feste und Veranstaltungen und den querenden Fahrradverkehr. Als Treff- und Gelenkpunkt zwischen Marktplatz und Kirchhof wurde eine neue Brunnenanlage als neues Entrée zur Dionysiuskirche platziert und von Rundbänken umstellt. Der Brunnen knüpft an die soziale Funktion einer historischen Wasserschöpfstelle an und macht ihn zum zentralen Aufenthalts-und Kommunikationsort mit stadtweitem Signetcharakter. Ein Wasserspiel aus Fontänen mit wechselnden Höhen lädt zum Spielen und Verweilen am Wasser ein. Die Oberflächen des Marktplatzes und seiner Umgebung wurden in Anlehnung an regionale Bauweisen und Materialverwendung in graubraun-rötlich changierendem Granitpflaster und hellbeigem Sandsteinplatten erstellt.
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